Bei der Herstellung von Ammoniak werden weltweit etwa 451 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr emittiert. Folgeprodukte von Ammoniak, wie Düngemittel, weisen daher zwangsläufig eine schlechte Umweltbilanz auf. Alternative lithiumbasierte Herstellungsverfahren wurden im Labormaßstab bereits erfolgreich erprobt. Diese arbeiten mit Strom als Energiequelle und verwenden keinen Wasserstoff, wodurch keine fossilen Energieträger benötigt werden.
Außerdem sind sie wesentlich „eleganter“, denn die Synthese ist bereits bei vergleichsweise niedrigeren Temperaturen und Drücken möglich. Im Gegensatz zu anderen „Power-to-X“-Technologien treten bei unserem power2soil-Verfahren keine Probleme mit der Speicherung auf und es ist keine Rückverstromung notwendig. Im Rahmen der Sustainability Challenge soll eine Produktionsanlage mit einem verfahrenstechnisches „Scale-Up“ modelliert werden, mit der das großtechnische CO2-Einsparungspotential ermittelt werden soll.
Dabei soll neben der Nachhaltigkeit auch die Wirtschaftlichkeit stets im Fokus stehen. Durch Emissionshandel, Kooperationen mit staatlichen Institutionen und Nutzung von Stromspitzen aus erneuerbaren Energien soll das Verfahren profitabel gestaltet werden.